In den Finger geschnitten? Die Sendung mit der Maus klärt auf

Die „Sendung mit der Maus“ hat Generationen an Deutsche begleitet und wir haben sie alle geliebt. Umso schöner, dass sie das „Das Wunder der Wundheilung“ unter die Lupe genommen hat und damit Fragen beantwortet, was passiert, wenn man sich in den Finger geschnitten hat…

Wie schnell ein Schnitt passiert

Es kann überall passieren, beim Handwerken, im Garten, oder beim Kochen in der Küche. Und auf einmal blutet es. Wir wissen nicht, wie tief der Schnitt ist, aber wir wissen – irgendwann ist es vorbei.

Was passiert im Körper?

Die Haut besteht aus verschiedenen Schichten: Oberhaut, Lederhaut und Unterhaut. Durch sie fliessen die Blutadern, die beim Schnitt durchtrennt werden, wodurch das Blut nach aussen strömt.
Das Spannende ist: das Blut hilft beim Durchspülen der Wunde! Der Schmutz wird dadurch ausgespült.
Damit der Körper nicht zuviel Blut verliert, ziehen sich die Adern zusammen und dann setzt auch schon die Gerinnung ein, was nichts anderes bedeutet, als dass die Blutkörperchen kleine Klumpen bilden. Voilà, ein kleines Wunder ist geschehen, der Selbstheilungsautomatismus des Körpers ist im vollen Gange. Es entsteht ein Fasernetz, das von allen Seiten, die Ränder der Wunde anfängt, wieder miteinander zu verbinden. Oben wirkt das geronnene Blut nach wenigen Minuten wie ein Deckel.

Die Attacke der Fresszellen!

Salopp gesagt, kommen sie zum Aufräumen und zum Putzen und entfernen Bakterien & Co, um eine Desinfektion der Wunde zu vermeiden. Wir bemerken von außen nichts, da sich alles innerhalb der Wunde abspielt. Jedoch tritt langsam aber sicher Wundwasser (siehe auch Exsudat) aus. Nach 2-3 Tagen ist die Arbeit vollbracht. (In der Regel) ist die Wunde nun sauber. Lediglich das Fasernetz existiert noch, ist aber schon robuster als zu Beginn.

Ersatzadern wachsen nach

Auch (aufgrund ihrer mikroskopisch kleinen Größe) Haargefäße genannt, beginnen die Ersatzadern, die Wunde zu durchqueren und die Blutadern wieder miteinander zu verbinden. Die Lücke wird repariert und der Wundspalt schrumpft. Lediglich ein Narbengewebe verbleibt.

Beitragsbild & Quelle: falmeida / Pixabay / creative commons public domain

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